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Vielfalt und Jubiläen an den Kurzfilmtagen in Winterthur

In Winterthur findet diese Woche das grösste Kurzfilmfestival der Schweiz statt. Das Programm der 27. Ausgabe der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur bietet eine unglaublich Auswahl an faszinierenden Kurzfilmen aus der Schweiz und der ganzen Welt. Dieses Jahr stehen auch zwei Jubiläumsprogramme auf dem Programm, die man besser nicht verpassen sollte.

Die 27. Ausgabe der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur beinhaltet 272 Kurzfilme in 25 thematisch kuratierten Programmen und 16 Wettbewerbsprogrammen sowie ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Konzerten und Partys, Installationen und Performances, Workshops und mehr: insgesamt gibt es 98 Veranstaltungen an sechs Tagen sowie fünf mehrtägige Ausstellungen in der Sektion Expanded Cinema.

Nebst den aktuellen Filmproduktionen kommt das Erbe der Kurzfilme auch in dieser Festivalausgabe auf seine Kosten. So stehen am Samstag, 11. November zwei spezielle Jubiläumsprogramme auf dem Programm, die den 100 Geburtstag von Disney und des 16-mm-Formats zum Thema haben. Letzteres ist in Zusammenarbeit mit Memoriav und der Kinemathek Bern/Lichtspiel entstanden.

Für Gross und Klein: 100 Jahre Disney
Seit einem Jahrhundert prägen die Werke des von Walt Disney gegründeten Studios die Popkultur und begeistern Gross und Klein. Zum Jubiläum präsentieren die Kurzfilmtage seltene Meisterwerke aus den Anfängen der Animationskunst sowie zeitlose Klassiker und beliebte Kurzfilme: So erzählt beispielsweise «Alice’s Wonderland» (1923), wie Alice ein Animationsstudio besucht und anschliessend davon träumt, mit dem Zug ins Zeichentrickland zu fahren, wo sie ein Empfang auf dem roten Teppich erwartet. Oder «Trolley Troubles» (1927) mit Oswald the Lucky Rabbit, der dann 1928 von Mickey Mouse ersetzt wird: «Steamboat Willie» ist der erste veröffentlichte Mickey-Mouse-Film und der erste Cartoon mit synchronisiertem Ton. Weitere Infos zum Programm

Ein Stück Filmgeschichte: 100 Jahre 16 mm
Ebenfalls 100 Jahre alt geworden ist der 16-mm-Film, und mindestens ein wichtiger Beitrag zu seiner erfolgreichen Geschichte kam aus der Schweiz: die Bolex Kamera. Deren Erfinder Jacques Boolski ist genauso im Jubiläumsprogramm zur Vielfalt des Formats anzutreffen wie eine Dokumentation des Basler Erziehungsdepartment aus dem Jahr 1932, ein Ovo-Werbefilm von 1948 und Schweizer Experimentalfilme, für die 16 mm als ideales Format galt. Und nicht zu vergessen sind die vielen Stunden Filmmaterial aus privaten Haushalten. Weitere Infos zum Programm

L'heure «H» von Jacques Boolski, 1936. Foto: Kinemathek Bern / Lichtspiel
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